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13.04.2022

Silvan/Kopecek: „Wird Landesklinikum Waidhofen/Thaya bewusst ausgehungert?“

Laut einem Bericht der Kronenzeitung sollen Patient*innen am vergangenen Wochenende seitens des Landesklinikums in Waidhofen an der Thaya in umliegende Spitäler geschickt worden sein. Abg. zum Nationalrat Rudolf Silvan ortet ein bewusstes Aushungern des Waidhofner Landesklinikums: „Notfälle werden ja schon bisher zumeist an Wochenenden und Abends in andere Spitäler verbracht, nun könnte versucht werden, dass auch Patient*innen mit geringeren Verletzungen weitestgehend ausgelagert werden, damit man handfeste Gründe für die Schließung der Spitalschirurgie in Waidhofen findet!“ SPÖ Bezirksvorsitzender Christian Kopecek ist entsetzt: „Sollten diese Vermutungen stimmen, ist die ärztliche Grundversorgung nicht mehr vollständig gegeben!“

 

Wie diese Methode des Aushungerns funktioniert weiß Abgeordneter Silvan nur zu Gut und hat ein Beispiel parat: „Bei der eingestellten Bahnlinie Schweinbarther Kreuz wurden die Takte derart reduziert, dass Züge nur mehr im Zweistundentakt gefahren sind. Danach hieß es, dass Fahrgastzahlen massiv gefallen waren und die Linie wurden eingestellt“ Kopecek erklärt: „Diesen Trick könnten die Verantwortlichen nun auch mit den Patient*innenzahlen versuchen um mögliche Schließungen rechtfertigen zu können. Landesparteivorsitzender Franz Schnabl hat deshalb eine Anfrage an den zuständigen ÖVP Landesrat Stephan Pernkopf angekündigt. Wir werden nichts unversucht lassen, um diese Vorfälle aufzuklären und um die gesundheitliche Grundversorgung im Bezirk Waidhofen zu sichern!“