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08.11.2021

SPÖ Silvan/Kopecek/Lobenschuß: „Schließung von Abteilungen im Landesklinikum Waidhofen wäre schwerer Schlag für die Region!“

Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass die Chirurgie im Landesklinikum Waidhofen an der Thaya mit Jahresende geschlossen werden könnte. Bereits im Sommer thematisierten Medien, dass die chirurgische Abteilung aufgrund mehrerer Pensionierungen unter Personalmangel leidet und dass seitens der niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur eine Kooperation mit anderen Spitälern angedacht sei. Auch dass die Urologie möglicherweise von Waidhofen nach Horn abwandern könnte, wurde spekuliert. Nationalratsabgeordneter Rudolf Silvan, seitens des SPÖ Parlamentsklubs für das Waldviertel zuständig, spricht sich vehement gegen einen möglichen Kahlschlag im Waidhofner Landesklinikum aus: „Ich hoffe, dass sich diese Gerüchte nicht bewahrheiten und dass die ÖVP Niederösterreich nicht den Sparstift zum Nachteil der Bevölkerung einer Waldviertler Bezirkshauptstadt ansetzen wird!“

 

Nicht nur in Zeiten der größten Gesundheitskrise wäre es laut Silvan, der auch Mitglied im Gesundheitsausschuss des Nationalrat ist, unverantwortlich und ein Skandal wenn eine Bezirkshauptstadt wie Waidhofen an der Thaya derart ausgehungert würde. „Im Gegenteil - die ländlichen Infrastrukturen und Einrichtungen der Daseinsvorsorge müssen gestärkt werden, denn nur sie sichern die medizinische Versorgung am Land und nachhaltige Arbeitsplätze vor Ort“, fordert der Abgeordnete. Silvan erklärt, dass es, gerade jetzt, in Zeiten der Krise sinnvoll wäre, echte Investitionen zu tätigen, um damit nachhaltige Arbeitsplätze vor Ort schaffen zu können und die beste medizinische Versorgung für das Waldviertel zu sichern, doch dies so Silvan, dürfte offensichtlich nicht im Interesse der ÖVP Niederösterreich liegen - glaubt man den Medienberichten.

 

„Wieder einmal wird das Gesundheitssystem im Bezirk Waidhofen/Thaya angegriffen. Nach der Schließung der Gynäkologie im Landesklinikum Waidhofen/Thaya soll nun auch die Chirurgie und Urologie geschlossen bzw. verlegt werden. In einer infrastrukturell ohnehin schon ausgedünnten Region auch noch am Gesundheitssystem zu sparen, ist eine Frechheit. Als designierter Bezirksvorsitzender der SPÖ ist es meine Pflicht, darauf aufmerksam zu machen, wie rücksichtslos die amtierende ÖVP mit der Gesundheit der Einwohnerinnen und Einwohner vom Bezirk Waidhofen/Thaya, umgeht“ so der designierte Bezirksvorsitzende der SPÖ im Bezirk Waidhofen, Christian Kopecek.

 

Auch der neue GVV-Bezirksvorsitzende Kurt Lobenschuß zeigt sich bestürzt über die geplante Schließung „In einer ohnehin kargen Region die Infrastruktur tot zu sparen und damit Arbeitsplätze zu vernichten, ist ein Verbrechen an den Menschen des Bezirks Waidhofen. Es wird der Jugend die Chance auf Arbeit und Existenz im Bezirk genommen. Geriatrie oder Altenmedizin als Ersatz für eine funktionierende Chirurgie und Urologie kann und wird man bei der SPÖ nicht hinnehmen!“ so Lobenschuß abschließend.